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    25.02.2009

    Herzlich willkommen, Weltmeisterin!

    Als Kati und Co. am Montagabend auf dem Frankfurter Flughafen landeten, waren die Fans schon da. Auch das "Freie Wort" berichtete über den Empfang der besonderen Art.

    Frankfurt/Main – „Dass uns einige Verwandte und Bekannte hier begrüßen werden, hatte sich bis nach Korea herum gesprochen. Die erfolgreichste Teilnehmerin der Biathlon-WM hat ihre sportliche Heimat im SC Motor Zella-Mehlis. Auch der ehrenamtliche Geschäftsführer Joachim Oehler ließ es sich deshalb nicht nehmen, Kati Wilhelm am Montag in Frankfurt einen herzlichen Empfang zu bereiten.

    „Aber dann dieser Empfang, nein, das konnten wir in unseren kühnsten Träumen so nicht erwarten. Karneval in einem Flughafen-Terminal, das ist mal ganz was Neues“, war Kati Wilhelm am Montagabend schon etwas baff. Dabei ließ die Doppel-Weltmeisterin einen kleinen Seitenhieb nicht aus: „Prima, nachdem es in Korea keine richtige Abschlussfeier gab, holen wir das hier eben nach.“

    Die beiden Polizeimeister im Flughafen-Terminal zwei, Ausgang D 1, schmunzelten nur, als sie am Montagabend gegen 16.15 Uhr höflich gefragt wurden, ob Gesänge, Blasinstrumente, Trommeln, Begrüßungsbanden, historische Skiutensilien, Fahnen, Pfannkuchen, Obststäbchen, Stehbüfett, Sekt und Selters sowie eine leckere Siegertorte gestattet seien. „Na klar, das sind doch unsere liebsten Fans, da möchte man am liebsten mitfeiern“, so einer der beiden Mittdreißiger in dunkelblauer Dienstkleidung.

    Der Zella-Mehliser Skiclub und der WSV Oberhof sorgten gemeinsam mit den Steinbach-Hallenbergern für eine tolle Biathlon-Empfangsparty mit viel Karnevalskolorit für die vierfache Medaillengewinnerin Kati Wilhelm (zweimal Gold, zweimal Silber), für Christoph Stephan (einmal Silber, einmal Bronze), Andrea Henkel (einmal Silber) und Alexander Wolf (leider ohne Medaille). Schon eine Stunde vor der Landung sangen die Fans im Frankfurter Flughafen „Wir wollen die Kati sehen ...

    Mit von der Feierstimmung inspirierten Fluggästen dürfte es zeitweise ein rund 200 Mann starkes Partyvolk gewesen sein. Und sie wurden nicht enttäuscht. Trotz der gut dreistündigen Busfahrt vom koreanischen WM-Ort Pyeongchang bis zum Airport der Hauptstadt Seoul und dem anschließenden knapp 12-stündigen Flug über Sibirien zeigte sich das Quartett noch recht konditionsstark. Besonders Kati, die übrigens auch auf das zehnjährige Jubiläum beim SC Motor anstoßen konnte, war rund 70 Minuten in bester Feierlaune.

    Noch ein Wort zur Siegertorte. Konditor Lothar Otto ließ es sich natürlich nicht nehmen, einen besonderen Willkommensgruß mit nach Frankfurt zu schicken. Die Buttercremetorte, die Kati von SC Motor-Präsident Klaus Spies überreicht bekam, trug das Foto der erfolgreichen Biathletin. „Natürlich kann bei der Buttercremetorte auch Kati mit gegessen werden. Das ist alles aus besten Zutaten mit modernster Computertechnologie hergestellt.“

    In Auszügen „Freies Wort vom 25.2. / Autor: Werner Bache

    Fotos vom Empfang gibt es in der Bildergalerie.