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    05.01.2010

    Kati "auf Schalke" in Siegerlaune

    Nach einem spannenden Zweikampf mit den Franzosen Marie Laure Brunet und Vincent Defrasne lief das deutsch-österreichesche Mixed-Team aus Kati und Christoph Sumann vor rund 50.000 Zuschauern als Sieger über die Ziellinie in der Schalke-Arena. Sie verwiesen die Vorjahressieger Oksana Khvostenko und Andryi Deryzemlya aus der Ukraine sowie das französische Team auf die Plätze.

    Nervenstark

    In der alles entscheidenden Verfolgung kam es nach der Hälfte des Rennens zu einem Zweikampf zwischen Wilhelm/Sumann und Brunet/Defrasne. Nach dem fünften Schießen lagen die Franzosen auf dem ersten Platz. Sumann konnte Defrasne auf der Strecke überholen, ließ dann aber beim Liegendschießen zwei Scheiben stehen und Defrasne zog ohne Fehler wieder vorbei. Kurz darauf erlaubte sich Kati im Stehen nur einen Fehler, während bei Brunet zwei Scheiben stehen blieben. So kam das deutsch-österreichische Duo wieder bis auf 7,5 Sekunden heran. Sumann machte auf der Strecke dann richtig Dampf und lief mit Defasne gleichzeitig zum letzten Schießen. Der Franzose traf im Duell zweimal nicht, Sumann hingegen blieb fehlerlos, ging allein auf die Schlussrunde.

    Zuschauerkulisse immer ein besonderes Erlebnis

    Kati ist schon seit der Premiere der Biathlon-World-Team-Challenge im Jahr 2002 mit von der Partie. Beim achten Anlauf und mit neuem Partner klappte es nun auch mit dem Sieg. "Es war schon immer schön, hier auf Schalke zu starten, aber nun zum ersten Mal als Sieger über die Ziellinie zu gehen, setzt dem Ganzen für mich die Krone auf. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht. Endlich hatte ich das Vergnügen, während des Rennens als Erste aus dem Tunnel in die Arena fahren zu können. Ich muss sagen: Das war ein tolles Gefühl", freute sie sich nach ihrem Lauf.

    Fit für Oberhof

    "Nach Schalke, habe ich einen Ruhetag eingelegt. Alles in allem bin ich mit dem Ausflug nach Gelsenkirchen sehr zufrieden. Das hat wieder einmal richtig Spaß gemacht und ich konnte – wie geplant – was am Schießstand ausprobieren. Ich habe versucht, einen schnelleren Rhythmus zu schießen – und ich habe auch getroffen! Auch läuferisch habe ich mich gut gefühlt, wenngleich ich mir darüber im Klaren bin, dass Schalke hierfür nicht unbedingt ein echter Gradmesser war. Um noch ein paar zusätzliche Tage trainieren zu können und um noch einmal an meiner Technik zu arbeiten, habe ich darum gebeten, dass ich in Oberhof nicht in der Staffel dabei bin. Das ist zwar einerseits wirklich schade, weil ich gerade in Oberhof am liebsten jedes Rennen mitmachen würde. Aber in diesem Jahr sind eben die Olympischen Spiele das ganz große Ziel. Dort will ich möglichst top-fit sein."