31.12.2013

Kati Wilhelm ist Sioux-Botschafterin

Deutschlands erfolgreichste Biathletin bei Olympischen Spielen, ist auch nach dem Karriereende äußerst rührig. In Sotschi 2014 ist Kati Wilhelm das Gesicht der Schuhmarke Sioux aus Walheim.

Das olympische Engagement des Walheimer Schuhherstellers Sioux reicht mehr als 40 Jahre zurück. 1972 war die Marke mit dem Indianer erstmals offizieller Schuhausstatter der deutschen Olympiamannschaft. Ein Engagement, dem die Walheimer trotz vielerlei Umbrüche in der Firmengeschichte stets treu geblieben sind. Und so ist es eigentlich selbstverständlich, dass Sioux auch bei den Olympischen Winterspielen im nächsten Jahr die deutschen Olympioniken in Sotschi mit jeweils einem Herrenschnürer aus Kalbvelours und einer Damen-Stiefelette aus Ziegenvelours ausstattet.

Der Aufwand des Sponsorings ist alle zwei Jahre immens, doch die Wahrnehmung des Olympia-Engagements von Sioux war für CEO Lewin Berner noch ausbaufähig. Deshalb hat Sioux bei Olympia 2014 jetzt ein neues Gesicht - und ein überaus prominentes noch dazu. Kati Wilhelm wird in Sotschi 2014 Markenbotschafterin des schwäbischen Schuhfabrikanten. Und das soll vor allem für alle Fans der Ausnahme-Biathletin ein wahres Fest werden.

Im Olympia-Jahr wird Kati Wilhelm auf der Facebook-Seite von Sioux live aus Sotschi berichten. Geplant sind laut Berner eine tägliche Kolumne sowie Interviews und Impressionen von den Olympischen Spielen. "Ich freue mich auf einen spannenden Dialog mit meinen und den Sioux-Fans", sagte die 37-Jährige am Montag bei der Präsentation in Walheim. Überhaupt stehen für die erfolgreichste deutsche Biathletin bei Olympischen Spielen (dreimal olympisches Gold, fünf WM-Titel, Gesamtweltcup 2005/06 und Sportlerin des Jahres 2006) spannende Tage in Russland bevor. Denn Kati Wilhelm wird zudem als Expertin der ARD die Leistung der deutschen Athleten kommentieren.

Dass die Spiele viel mit Politik zu tun haben, ist auch Sioux und Kati Wilhelm bewusst, zumal in einem Land, dessen Bundespräsident die Teilnahme an den Spielen abgesagt hat. Aber, so stellt CEO Berner fest: "Wir statten aus und wählen nicht den Veranstaltungsort von Olympischen Spielen." Und man werde die Mannschaften begleiten, "egal wo sie sich mit anderen Nationen sportlich messen". Kati Wilhelm bedauert hingegen das Votum der Münchner gegen eine Olympia-Bewerbung. "Die Spiele im eigenen Land wären sicher ein wichtiger Impuls gerade für junge Menschen gewesen, sich für Sport zu begeistern. Der Aspekt wurde bei der Diskussion in München zu sehr vernachlässigt", so die Biathletin.

Auch Sioux wäre München als Austragungsort Olympischer Spiele mehr als willkommen gewesen, begann dort und in Sapporo doch das Olympia-Engagement der Walheimer.

In Sotschi rüstet Sioux rund 600 olympische und paralympische Athleten sowie Betreuer und Offizielle mit Damen- und Herrenschuhen aus, die von den Sportlern bei offiziellen Anlässen getragen werden. Neben der deutschen trägt auch die österreichische Mannschaft Sioux-Schuhe, allerdings andere Modelle. Die Ausstattung ist eine Herausforderung für den Hersteller, wie Berner betont. 18 Monate Vorbereitung sind für einen Olympiaschuh nötig. Gefertigt werden müssen sie zum Teil in Sondergrößen, die auch in der Manufaktur in Walheim entstehen. Die Serienproduktion läuft im Sioux-Werk in Portugal.

Info: Für Nicht-Olympiateilnehmer gibs die Schuhe exklusiv im Sioux-Onlineshop

Quelle: Bietigheimer Zeitung

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