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    22.11.2014

    ENGAGEMENT: Kati unterstützt den bundesweiten Vorlesetag

    Kati Wilhelm hat vor vier Jahren das Gewehr an den Nagel gehängt. In der Öffentlichkeit ist sie nach wie vor gefragt. Jetzt hatte sie in der Heine-Bibliothek in Schmalkalden als Vorleserin ihren Auftritt.

    Frau Wilhelm, lesen Sie Ihren Kindern vor und was mögen sie?
    Kati Wilhelm: Ich lese meinen Kindern vor dem Schlafen etwas vor oder erzähle kurze Geschichten, wobei Jakob (sechs Monate) das Papier lieber zerrupft. Lotta (drei Jahre) hört schon gut zu. Ihr Interesse wechselt. Meist sind es kurze Geschichten. Manchmal blättern wir auch nur gemeinsam in Zeitschriften.

    Haben Ihre Eltern Ihnen vorgelesen?
    Natürlich. Am Liebsten mochte ich Märchen oder kurze Gute-Nacht-Geschichten. Zu meinen Lieblingsbüchern zählten Max und Moritz, der Struwelpeter, auch wenn mir die eine oder andere Geschichte grausam erschien, "Die drei kleinen Schweinchen" und die Bücher von Alexander Wolkow wie "Der Zauberer der Smaragdenstadt.

    Sind Sie eine Leseratte?
    Nicht wirklich. Während der Schulzeit hatte ich keinen richtigen Spaß am Lesen. Ich erinnere mich an Pflichtlektüre wie "Salvi Fünf oder der zerrissene Faden" von Willi Meinck. Das war echt Horror. Später als Sportlerin, als ich viel unterwegs war, hatte ich immer ein gutes Buch im Gepäck.

    Was liest Kati Wilhelm? Kochbücher?
    (Lacht) Auch. Aber nicht nur. Die Genres wechseln. Mal ist es ein historischer Roman, mal ein Krimi. Auf jeden Fall keine Liebesschnulzen. Welches Buch liegt gerade auf ihrem Nachtschränkchen? Zur Zeit lese ich "Spiel der Engel" von Carlos Ruiz Zafón. Die Bücher des spanischen Autors sind toll. Was geben Sie Ihren jungen Zuhörern mit auf den Weg? Lesen ist wichtig. Leider hat es im Zeitalter der Neuen Medien an Reiz verloren. Lesen fördert die Entwicklung der Kinder, ihre Sprache, ihre Kreativität und Phantasie. Lesen macht Spaß, das möchte ich bei meinen Auftritten vermitteln.

    Interview: Susann Schönewald / Quelle: insuedthueringen.de