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    30.03.2009

    Knapp am Gesamtsieg vorbei

    Beim Showdown an den Scheiben hat Kati Wilhelm den Sieg im Gesamtweltcup ganz knapp verpasst. Mit dem sechsen Platz im Massenstart in Khanty-Mansiysk erreichte Kati am Ende 952 Punkte – genau wie die Schwedin Helena Jonsson, die Zweite wurde aber einen Sieg mehr in der Serie einheimsen konnte. Den Tagessieg holte Simone Hauswald.

    Bereits vor Beginn des Rennens war die Ausgangssituation klar. Nach Abzug der Streich-Resultate lag Kati Wilhelm 16 Weltcup-Punkte vor Jonsson. Ziel war also, diesen Vorsprung bis zum Ende des Wettkampfs zu transportieren. Alles verlief zunächst nach Plan, die beiden Konkurrentinnen absolvierten die ersten drei Runden Seite an Seite. Zweimal liegend, einmal stehend und alle fünfzehn Scheiben fielen bei Wilhelm und Jonsson fast im Gleichschritt.

    Das letzte Schießen musste die Entscheidung bringen. Jonsson blieb fehlerfrei, Kati Wilhelm hingegen verfehlte zwei Scheiben und musste in die Strafrunde. Während Simone Hauswald den Schießesstand als erste verlassen hatte, konnte Jonsson ihre Verfolgung aufnehmen. Kati Wilhelm rangierte sich auf Platz sechs wieder ein. Nun begann das Rechnen: Bei der aktuellen Konstellation würde Jonsson den Gesamtsieg holen. Kati hätte sich um einen Platz verbessern müssen, um die Führung zu behaupten. Leider gelang es der 32-Jährigen auf der Schlussrunde nicht mehr, an die Fünftplatzierte Vita Semerenko heranzukommen.

    Punktgleichheit bedeutete in diesem Fall: Siegerin Jonsson. "Ein zweiter Platz punktgleich mit der Ersten ist nicht ganz so schlecht", sagte Wilhelm nach dem Rennen. "Jetzt wird erst ein Frusttrunk genommen, dann wird trotzdem gefeiert." Immerhin holte Kati den Sprint-Weltcup und zog ein positives Fazit: "Ich hatte eine Super-Saison mit einer Super-WM."