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    13.11.2007

    Biathleten bereiten sich in Munio auf Weltcupauftakt vor

    Die deutschen Biathleten bereiten sich derweil im finnischen Munio auf die ersten Weltcuprennen vor. Zu Beginn des Lehrgangs hatten sich die DSV-Skijäger noch mit  etwa drei Kilometer Laufstrecke begnügen müssen. Mit den Schneefällen der letzten Tage können nun auch die Biathleten größere Runden ziehen.

    „Die Bedingungen waren aber von Anfang an sehr gut“, erklärt Damen-Bundestrainer Uwe Müssiggang. Und auch Herren-Chef Frank Ullrich zeigt sich zufrieden: „Es passt alles!“

    Bis Ende nächster Woche wollen Müssiggang und Ullrich noch mit ihren Teams in Finnland bleiben. Dann heißt es zu Hause „Wäsche waschen“, ehe es einige Tage später wieder zurück nach Finnland zum Weltcupauftakt nach Kontiolathi geht.

    Außer einigen kleineren Blessuren wird aus dem Lager der Biathleten kein krankheits- oder verletzungsbedingter Ausfall gemeldet.

    Uwe Müssiggang sieht dem neuen Winter gelassen entgegen, auch wenn in den letzten Monaten die Dreifach-Weltmeisterin Magdalena Neuner und Martina Glagow wegen Erkältungen sowie Kati Wilhelm wegen Fußbeschwerden nicht planmäßig trainieren konnten. «Deshalb fällt es mir auch schwer, den Leistungsstand innerhalb der Mannschaft einzuordnen», sagt Müssiggang. Inzwischen sind aber alle seinen Damen gesund. «Ich bin optimistisch.»

    Den Optimismus nähren auch die Ergebnisse der vergangenen Saison. Damals gewannen die deutschen Biathletinnen vier der fünf WM- Entscheidungen, durch Andrea Henkel den Gesamtweltcup und 16 der 27 Weltcuprennen. Während in Müssiggangs Team alle Asse weiter dabei sind, beendeten von der internationalen Konkurrenz mit Einzel- Weltmeisterin Linda Grubben (Norwegen) und der französischen Olympiasiegerin Florence Bavarel-Robert zwei ganz starke Damen ihre Laufbahn. Wieder dabei sind nach einjähriger Pause die russischen Olympiasiegerinnen Albina Achatowa, Swetlana Ischmuratowa und Olga Saizewa-Augustin.

    Weiteren Zuwachs hat das Biathlon-Lager durch die dreimalige Skilanglauf-Olympiasiegerin Julia Tschepalowa erhalten. Die Russin wechselte nach der Geburt ihres zweiten Kindes die Fronten und peilt ihren vierten Olympiastart 2010 als Skijägerin an. «Mal sehen, wie sie mit dem Schießen zurecht kommt. Läuferisch sollte sie mit das Niveau bestimmen können», bewertet Müssiggang den Umstieg.

    Quelle: DSV und dpa vom 12.11.2007