07.06.2014

Tag der Organspende: "Kampagne gab den Anstoß"

Anlässlich des heutigen Tages der Organspende sprachen wir mit Kati Wilhelm, ehemalige Biathletin und ARD-Expertin, die sich im vergangenen Jahr an der vom Bundesministerium für Gesundheit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung initiierten Kampagne "Das trägt man heute: den Organspendeausweis" beteiligte.

Wie ist die Zusammenarbeit und die gemeinsame Kampagne mit der Bundeszentrale entstanden?
Kati Wilhelm: Ganz zufällig. Ein Verwandter von mir arbeitet in der Pressestelle und es wurden Leute für diese Kampagne gesucht. Er ist auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich Lust habe, mitzumachen. Es war natürlich eine Ehre für mich mit anderen, wie Moderator Markus Lanz, für dieses Thema zu werben. Ganz spontan kam ein Fotografenteam nach Schmalkalden und wir haben das Foto fürs Plakat gemacht.

Was beinhaltet die Kampagne?
Kati: Neben Plakatwerbung und Anzeigen war ich zur Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung der Kampagne in Berlin.

Kennen Sie jemanden, der auf ein Organ wartet oder kamen Sie vorher schon einmal mit dem Thema Organspende in Berührung?
Kati: Nein, das war ein vollkommen neues Thema für mich.

Seit wann haben Sie einen Organspendeausweis?
Kati: Seit der Kampagne. Ich habe mich vorher schon oft damit auseinandergesetzt, das Ganze aber nie zu Ende gedacht. Die Kampagne gab den nötigen Anstoß. Ich finde es wichtig, dass man eine Entscheidung trifft. Ohne Organspendeausweis müssen im Ernstfall andere für einen entscheiden, die in diesem Moment emotional überfordert sind. Man sollte ihnen diese Entscheidung abnehmen und selbst treffen. Nur so ist schnelle Hilfe möglich.

Interview: Anica Trommer
Quelle: insuedthueringen.de

Archiv




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